Meerbusch-Lank. Seit 16 Monaten sind sie im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank und arbeiteten fleißig an der Anerkennung ihrer Qualifikationen und den deutschen Sprachkenntnissen: die Rede ist von Diomhel Nenolia (33) und Toni Rose Canda (27). Beide stammen von den Philippinen, beide verfügen über ein philippinisches Studium und eine zusätzliche praktische Ausbildung in der Krankenpflege und waren im OP-Bereich tätig.
Stiftung hat Integrations-Programm
Da ihre Abschlüsse in Deutschland nicht anerkannt werden, mussten beide umfangreiche Praktika sowohl in der Chirurgie als auch der Inneren Medizin und der Psychiatrie ablegen. Da die St. Franziskus-Stiftung, zu der auch das Meerbuscher Haus gehört, über ein Fachintegrations-Programm verfügt, konnten diese Ausbil¬dungen in Zusammenarbeit mit den Stiftungshäusern in Greven und Telgte absolviert werden.
Jetzt haben beide ihre fachspezifische Prüfung vor dem Gesundheitsamt bestanden.
Tätigkeit im OP
„Die neuen Kollegen werden nun das Team unseres Chefarztes Dr. Claßen bei seinen orthopädischen Operationen unterstützen. Sie sind sehr engagiert und fleißig. Wir freuen uns, dass sie nun – trotz aller zeitlichen Verzögerungen bedingt durch Corona – die Prüfung ablegen konnten“, lobt Pflegedirektor Detlef Prost seine neuen Mitarbeiter.
Die beiden frisch-gebackenen Gesundheits- und Krankenpfleger leben im krankenhauseigenen Wohnheim und haben schon viele Freunde unter den Kollegen gefunden. „Wir fühlen uns in Meerbusch sehr wohl“, erzählen Diomhel Nenolia und Toni Rose Canda. „Ein klein wenig Heimweh haben wir aber schon.“
Will viel lernen
Beide haben ihre Familien auf den Philippinen zurückgelassen, um in Deutschland ihre Ausbildung zu machen und zukünftig auch für lange Zeit hier tätig zu sein. „Ich will gern hier bleiben und viel lernen“, berichtet Diomhel Nenolia. „Nach Hause fliegen wir dann aber gern, um Urlaub zu machen“, lacht Toni Rose Canda.
Kollegen und Patienten halfen
Beide betonen, wie sehr ihnen die Kollegen geholfen haben, sich im Haus wohlzufühlen. Man hatte viel Geduld mit ihnen und ihren erst langsam besser werdenden Sprachkenntnissen. „Auch die Patienten haben uns viel geholfen, wenn wir uns zu Beginn nicht so korrekt ausgedrückt haben“, erzählt der junge Krankenpfleger. „Wir haben schon viel gelernt und sind sehr froh für die Chance, die das St. Elisabeth-Hospital uns geboten hat“, sind sich die beiden einig.