Montag, 13.05.2013

Viele Einsatzmöglichkeiten für Traditionelle Chinesische Medizin am St. Elisabeth-Hospital: Spezialistin hilft mit Akupunktur

Dr. med. Nyamsuren Nasanjargal

Meerbusch-Lank. Dr. med. Nyamsuren Nasanjargal ist die neue Spezialistin für Akupunktur am St. Elisabeth-Hospital in Meerbusch-Lank. Darauf vorbereitet hat sie sich sowohl mit einem sechsjährigen Studium der östlichen und chinesischen Medizin als auch mit einer deutschen Akupunktur-Ausbildung. „Frau Dr. Nasanjargal wird unser medizinisches Spektrum erweitern und mit ihren Fähigkeiten vielen Menschen helfen können“, ist sich der Ärztliche Direktor, Dr. Stefan Ewerbeck, sicher. „Beide Konzepte (klassisch-traditionell und chinesisch) können sich aber durchaus ergänzen und positiv beflügeln“, betont Geschäftsführer Ottmar Köck.

Die „Traditionelle Chinesische Medizin“ (TCM) ist Jahrtausende alt. „Sie verfolgt das Ziel, die Lebensenergie des Menschen in einen Zustand von Harmonie zu bringen. Das ist die Grundlage der Gesundheit“, erläutert Nyamsuren Nasanjargal. „Zuerst kommt die chinesische Diagnose, dann erst setze ich die Akupunkturnadeln“, betont die Fachfrau. Bei der Diagnose prüft sie, ob es in den Leitbahnen des Körpers, auch Meridiane genannt, Störungen gibt. In die Diagnose fließt auch die Betrachtung des Patienten ein – seine Atmung, seinen Puls, sein Äußeres, seine Konstitution und seine Zunge. Das alles wird sorgfältig und umfassend überprüft.

Genaue chinesische Diagnose vor der Behandlung
20 bis 30 Minuten dauert eine solche chinesische Diagnose. Danach analysiert die Ärztin, welche der über 400 Akupunktur-Punkte die richtigen für die jeweilige Behandlung sind. Durch Stimulation, Schröpfen oder Moxibution (Erwärmen), kann die Wirkung der Akupunktur-Nadeln verstärkt werden.

„Akupunktur kann sowohl bei akuten und chronischen Schmerzen (Kopf-, Rücken- oder Gelenkschmerzen), bei Erkrankungen des Bewegungssystems (Bandscheibenvorfall, Schmerzen an Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule), aber auch bei Neurologischen Krankheiten (Migräne, Gürtelrose), Erkrankungen der Atemwege (Asthma, Heuschnupfen) und vegetativen Störungen (Schlaflosigkeit, Erschöpfung, innere Unruhe) angewandt werden“, weiß die Spezialistin. Auch bei der Förderung von Wundheilung und als Begleittherapie bei Tumorerkrankungen kann Akupunktur hilfreich sein.

Eine Akupunktur-Behandlung dauert – ebenso wie die Diagnose – zwischen 20 und 30 Minuten. Die Krankenkassen übernehmen diese Kosten allerdings nicht. Sprechstunden bei Dr. Nasanjargal sind dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr. Terminvereinbarung unter 02150 / 917 138.