Montag, 29.03.2010

St. Elisabeth-Hospital hilft Krankenhaus im Kosovo: Es fehlt an allen Ecken und Enden

Anja Reiners, Pflegedirektorin des St. Elisabeth-Hospitals und Dr. Hermann Munzel, Vorsitzender der Eurobiker Charity, beladen gemeinsam den Lkw, der Hilfsgüter in eine Krankenhaus nach Prizren/Kosovo bringen wird. "Dort fehlt es an allen Ecken und Enden", berichtet Hermann Munzel.

Meerbusch-Lank. Gleich zwei große Lkw der Eurobiker kommen angerollt, um Pflegebetten, Matratzen, Nachtschränkchen, Infusionsständer und viele andere Krankenhaus-Utensilien vom St. Elisabeth-Hospital, Meerbusch-Lank, einzuladen. Der Transport geht in den Kosovo, in das psychiatrische Krankenhaus nach Prizren. „Dort fehlt es an allen Ecken und Enden“, weiß

Dr. Hermann Munzel, Vorsitzender der Eurobiker Charity. „Die Menschen schlafen zum Teil auf der blanken Erde.“ Die Hilfsvereinigung der Eurobiker veranstaltet zum achten Mal eine solche Hilfsaktion.

 

Zum ersten Mal eine Kooperation mit Meerbusch

In diesem Jahr haben die Eurobiker viel Glück. Denn das St. Elisabeth-Hospital hat einen Teil seiner Betten gegen Elektro-Varianten ausgewechselt. Deshalb können allein 52 Stück in den Kosovo gebracht werden. „Wir haben spontan unsere Hilfe zugesagt“, erzählt Anja Reiners, Pflegedirektorin des Krankenhauses. „Es ist so schön, dass wir mit unseren Mitteln helfen können.“ „Das ist eine wirklich umfangreiche Spende, für die wir mehr als dankbar sind“, weiß Hermann Munzel das Engagement des Meerbuscher Krankenhauses zu schätzen. „Damit können wir gut helfen.“

 

St. Franziskus-Stiftung hilft seit Jahren

Auch wenn die Eurobiker nun zum ersten Mal vom St. Elisabeth-Hospital unterstützt werden, so ist doch die Zusammenarbeit mit der St. Franziskus-Stiftung, der auch das Meerbuscher Haus angehört, nicht neu. Denn die Eurobiker sind eng mit der Stiftung verbunden und werden von mehreren Krankenhäusern unterstützt, unter anderem auch vom St. Josefshospital Uerdingen.

 

Einmal im Jahr veranstalten die Eurobiker ein Charity-Projekt. Dabei fahren rund 100 Motorradfahrerinnen und -fahrer eine Woche lang zu sozialen Brennpunkten im wachsenden Europa. Die Aktionen stehen unter höchst politischer Schirmherrschaft, in diesem Jahr ist es José Zapatero, EU-Rats-Präsident.