Denkt man an ein Krankenhaus, fallen einem sofort Ärzte und Schwestern ein. Einen wichtigen Beitrag zum reibungslosen Ablauf und zum Wohlfühlen im Krankenhaus leisten aber eine Reihe von Menschen, die im Hintergrund stehen. Michael Steiger (40) ist einer von ihnen.
„Wir sind stolz auf unsere vielen Mitarbeiter, die engagiert ihren Teil dazu beitragen, dass unser Haus so angesehen ist“, freut sich Geschäftsführer Ottmar Köck. „Alle zusammen bilden wir ein richtig gutes Team.“
Seit 1998 in Deutschland
Michael Steiger ist als Elektrotechniker im Einsatz. Ob Instandsetzung, Wartungen oder Reparaturen – er ist der Mann für alle Fälle. Seit 2003 gehört er zum Team. Gemeinsam mit einem Schlosser und dem Betriebsstätten-Leiter kümmert er sich Gewerke-übergreifend um die vielen Problemchen im täglichen Ablauf: vom verstopften Abfluss über elektrische Probleme bis hin zur Auswechslung von Glühbirnen und Lampen.
Seit 1998 lebt er mit seiner Familie in Deutschland. Seine Ausbildung als Techniker, die er noch in Kasachstan absolvierte, wurde hier von der Industrie- und Handelskammer (IHK) anerkannt. Mit acht Personen kam die Familie seinerzeit hierhin – alle leben noch hier und haben sich gut integriert. „Keiner von uns hat den Umzug bereut“, lacht Michael Steiger. „Wir fühlen uns alle sehr wohl in Deutschland.“
Liebe zur Musik
Seine guten Deutsch-Kenntnisse hat er sich in der Volkshochschule erarbeitet, aber auch im täglichen Umgang mit seinen Kollegen. „Mir macht es einfach große Freude, mit Menschen umzugehen“, erläutert er sein Wohlfühlen im Krankenhaus-Geschehen. „Hier kann ich richtig gut helfen.“ Michael Steiger arbeitet im Schichtdienst. Dabei kommt ihm zugute, dass er nur „um die Ecke“ wohnt. „Wenn Not am Mann ist, bin ich halt sehr schnell da“, berichtet er.
Michael Steiger liebt aber nicht nur seine Arbeit und seine Familie – er mag auch Angeln, Motorrad fahren und Judo. Hier war er sogar mehrfach Meerbuscher Stadtmeister. Auch ist er sehr musikalisch. Als Kind hat er Knopf-Akkordeon gespielt, heute zieht er Gitarre vor.
Gleich drei Instrumente besitzt er: Western-, Elektrik- und Akustik-Gitarre. Und die setzt er auch gern im Krankenhaus ein. So geht er zusammen mit musizierenden Kollegen am Heiligen Abend im Rahmen des Stationsrund-Ganges durch das Krankenhaus und spielt für die Patienten, die über Weihnachten das Haus nicht verlassen können. „Das machen wir alle sehr gern“, erzählt er. „So fühlen sich die Patienten nicht so allein.“