Montag, 04.01.2016

Mach mit, bleib fit - zu Fuß bis nach Neuseeland

Sieger im Wettbewerb „Mach mit, bleib fit“ des St. Elisabeth-Hospitals wurde das Team von Reha-Rheinland. Jeder der Team-Teilnehmer lief durchschnittlich 169.000 Schritte - teils als Physiotherapeuten berufsbedingt, teils auch wegen privater vieler sportlicher Aktivitäten. Die Siegprämie wurde gespendet.

Meerbusch. In den Winter-Monaten lässt die Motivation, sich draußen zu bewegen, bei vielen Menschen nach. Da Bewegung aber wichtig für die eigene Gesundheit ist, startete Marc Fiedler, Hygiene-Fachkraft im Meerbuscher St. Elisabeth-Hospital, das Projekt „Mach mit, bleib fit“ im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. 61 Mitarbeiter des Lanker Hauses traten gegen sich selbst, gegen einander und gegen ihre Schrittzähler an.

„Im Berufsalltag kommt Bewegung oft zu kurz. Schnell greift man beispielsweise zum Telefon, obwohl der Gesprächspartner nur zwei Räume entfernt ist“, erläutert Geschäftsführer Dr. Conrad Middendorf die Hintergründe des Projektes. „Mit der Aktion wird das Bewusstsein dafür gestärkt, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen.“

19.313 Kilometer – bis nach Neuseeland
Die 61 Teilnehmer der sieben Mannschaften legten im Bewegungsmonat ganze 26.458.766 Schritte zurück. Berechnet wurde ein Schritt mit 72 Zentimetern, so dass in 30 Tagen 19.313 Kilometer „erschritten“ wurden: die Luftlinie zwischen Meerbusch bis Neuseeland. „Jeder Schritt wurde mit Schrittzählern, so genannten Aktivitäts-Trackern oder Smartphones gemessen und ausgewertet. 24 Stunden täglich. Andere Sportarten wurden dabei in Schritte umgerechnet und flossen zusätzlich in die Auswertung ein“; erläutert Marc Fiedler. Die Anschaffung der Schrittzähler wurde im Rahmen des Projekts vom St. Elisabeth-Hospital bezuschusst.

Aktiv im Alltag

„Ich habe festgestellt, dass ich in meinem Bürojob niemals auf 10.000 Schritte pro Tag komme“, erzählt Tanja Gabriel aus dem Verwaltungs-Team. „Wir ‘Bürostuhl-Akrobaten‘ müssen den Großteil unserer Schritte in der Freizeit tätigen.“ So änderte sie ihren Tagesablauf, um sich mehr zu bewegen und zusätzliche Schritte für die Messung zu machen. Beispielsweise ging sie nach Feierabend regelmäßig noch spazieren. „Der Wettbewerb und der kritische Blick auf die Schrittzähler der anderen war ein zusätzlicher Ansporn“, erzählt sie. 

Auto stehen lassen
Etwas anders ist es bei Erwin Elsbernd aus dem Gewinner-Team der Reha Rheinland. „Ich war selbst überrascht, wie viele Schritte ich während der täglichen Arbeit zurückgelegt habe“, berichtet er. Veranlasst durch das Projekt hat er jetzt außerdem öfter sein Auto stehen lassen. „Oder ich habe einfach nicht direkt vor der Tür, sondern weiter hinten geparkt. Am Krankenhaus oder auch beim Einkaufen im Supermarkt“, erläutert er seine „Strategie“.

Auch Dr. Stefanie Freudenberg, die gemeinsam mit Dr. Stefan Ewerbeck die Klinik für Innere / Rheumatologie leitet, beteiligte sich an der Aktion. Sie nahm häufiger ihr Fahrrad oder ging zu Fuß. „Alle waren vom Schrittzähler-Fieber angesteckt“, lacht sie. „Auch die Kollegen, die nicht aktiv mitgemacht haben, fragten immer nach den Zwischenständen.“ 

„Mach mit, bleib fit“ – das werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des St. Elisabeth-Hospitals nun auch ohne Schrittzähler beibehalten, so der Tenor der Beteiligten.