Freitag, 21.07.2017

Komplizierte Operation im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank: Gerd Krings und sein schmerzhafter Mittelfuß

Dank der besonderen Technik von Dr. Robert Van Ende, Leitendem Oberarzt des St. Elisabeth-Hospitals Meerbusch-Lank, konnte Gerd Krings‘ Spreizfuß ohne den Einsatz von Schrauben operiert werden.

Meerbusch-Lank. Schon lange plagten Gerd Krings Beschwerden an seinem rechten Fuß. Dennoch schob er den Besuch beim Orthopäden immer wieder hinaus. Im März des vergangenen Jahres verschlimmerten sich seine Schmerzen aber so stark, dass der Arztbesuch unumgänglich wurde. Der Orthopäde überwies den 77-Jährigen ins St. Elisabeth-Hospital. 

Dort behandelte ihn Dr. Robert Van Ende, Leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie, zunächst  konservativ mit trotz Einlagen und Dehnungsübungen, um eine Operation noch etwas hinauszuzögern. Als der Schmerz nach einiger Zeit wiederkam und er sich erneut bei Robert Van Ende vorstellte, wurde deutlich, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Operation gekommen war. „Dr. Van Ende ist als Fuß-Spezialist weit über die Grenzen unserer Region hinaus bekannt“, betont Dr. Conrad Middendorf. „Seine Fachkenntnisse und sein Rat sind bei den niedergelassenen Ärzten und Patienten geschätzt.“

Operation ohne Fremdmaterial

„Ein Spreizfuß entsteht, wenn das Gewölbe des Vorfußes durchgetreten ist und sich der ganze Fuß verbreitert. Das bereitet große Schmerzen. Unser Ziel bei dieser schwierigen Operation war, die Schnitte so klein wie möglich zu halten, damit Herr Krings so schnell wie möglich wieder laufen konnte“, erläutert Robert Van Ende. Gesagt, getan. Er nutzte dabei die minimal-invasive Technik, also die sogenannte Schlüsselloch-Methode. Dabei wurde der Mittelfußknochen durchtrennt und die verschobenen Knochen wieder an ihren Platz zurückverlagert. Durch die besondere Technik und die sehr kleinen Hautschnitte mussten keine Schrauben oder Platten eingesetzt werden. Das kam dem schnellen Heilungsprozess zugute.

Nepal und Finnland

Gerd Krings ist ein begeisterter Wanderer, der gern und seit Jahren gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Freundeskreis unterwegs ist. So kann er von einer 300-Kilometer-Wanderung auf dem Jakobsweg, einer Trekking Tour nach Nepal (bis auf 4.200 Meter) und einer einwöchigen Husky-Tour in Finnlands Winter berichten. Deshalb war es ihm - wie seinem Arzt Robert Van Ende -  auch so wichtig, dass er schnell und schmerzfrei wieder laufen kann. „Auch wenn es dieses Jahr keine großen Touren mehr geben wird“, sieht er ein. „Aber einmal möchte ich noch zu Fuß die Alpen überqueren“, plant er für die Zukunft. 

Super betreut

Sein erstes Ziel, bald wieder auf eigenen Beinen zu sehen, hat er bereits erreicht: Drei Tage nach seiner Operation konnte Gerd Krings das Meerbuscher Haus wieder verlassen. „Auch wenn ich mich hier im Krankenhaus toll aufgehoben und super betreut fühle“, wie er betont.  Besonders beeindruckt hat ihn die Organisation der Nachbehandlung. Hier erhielt er einen detaillierten Tagesplan mit allen Anwendungen, auch die der Physiotherapie. „Das hat mir sehr imponiert.“

Noch etwa vier Wochen muss er zu Hause jetzt einen speziellen Schuh tragen. Aber das ist es auch. „Ich spüre natürlich, dass ich operiert wurde. Aber ich habe diese starken Schmerzen, die ich vorher hatte, nicht mehr. Ist das schön“, lacht er fröhlich.