Montag, 06.07.2015

Hinter den Kulissen des St. Elisabeth-Hospitals: Christina Metzner sorgt für frische und saubere Betten

Pro Woche sind es mindestens 100 Betten, die von Christina Metzner, Chefin der Bettenzentrale am St. Elisabeth Krankenhaus Meerbusch-Lank aufgearbeitet werden. (Foto: Ulli Dackweiler)

Meerbusch. Wenn Christina Metzner montagmorgens gegen 6:30 Uhr ihren Arbeitsplatz betritt, muss sie sich mühsam ihren Weg durch die vielen Betten bahnen, die auf ihre Aufbereitung warten. Denn die 55-Jährige ist die Chefin der Bettenzentrale im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank. Und damit seit 23 Jahren verantwortlich für Sauberkeit, Pflege und Wartung von über 100 Betten. „Im Rahmen unserer klinischen Verantwortung ist diese Aufgabe eine besonders wichtige“, betont Geschäftsführer Ottmar Köck. „Denn unsere Patienten können sich darauf verlassen, hygienisch-saubere und keimfreie Betten vorzufinden.“ Und das wird regelmäßig kontrolliert.

 

Fülle von Aufgaben

Abziehen der Bettwäsche und der Matratzenüberzüge, Desinfizieren des Bettgestells, waschen der Kopfkissen und Inlets,  neu-beziehen von Matratzen und Bettbezügen - damit startet Christina Metzner ihre Tätigkeit. Ist ein Bett komplett gereinigt, kommt ein Schutzüberzug darüber und es steht für den nächsten Patienten bereit. Unterstützt wird die Chefin der Bettenzentrale von ihrem Assistenten, Benjamin Müller. Die gesamte Schmutzwäsche wird gesammelt und von einer externen Wäscherei gewaschen. Keimfrei kommt sie wieder nach Meerbusch zurück.

 

Diese „Wäschelogisitk“ zu überwachen, ist ebenfalls eine der vielen Aufgaben von Christina Metzner. Auch die Wäsche des ganzen Hauses, der Operations-Säle und von Reha-Rheinland wird von ihr mit-verwaltet. Rund 2.5000 Kilogramm  Wäsche fällt in der Meerbuscher Bettenzentrale pro Monat an, über 30.000 Kilogramm pro Jahr. Christina Metzner hat nahezu jedes einzelne Teil davon in der Hand gehabt. Notwendige Artikel wie Kissen, Decken, Schienenbezüge kauft sie ein – aber auch Operations-T-Shirts und Nähgarn für das Nähen spezieller Bezüge. Auch für die Wäsche-Reklamationen und das Aufbringen der Wäschestempel ist sie zuständig.

 

„Das ist schon eine körperlich schwere Arbeit“, berichtet Christina Metzner. Umso notwendiger für sie, sich durch Spaziergänge mit ihren Hunden, reiten und speziellem Rückentraining fit zu halten. „Dennoch schätze ich meinen Beruf – besonders mag ich die Unabhängigkeit“, berichtet die gelernte Arzthelferin, Gesundheits-Aufseherin und staatlich geprüfte Desinfektorin. Auch wenn es bedeutet, dass sie erst dann Feierabend macht, wenn das letzte Bett aufbereitet ist.

 

Montags ist ein besonders arbeitsintensiver Tag, da ab freitags viele Entlassungen stattfinden und die Betten dann in die Bettenzentrale kommen. Durch die kürzeren Verweilzeiten im Krankenhaus sind auch die Bettenwechsel häufiger geworden. „Und montags ist halt immer Großkampftag“, lacht sie.