Meerbusch-Lank. Immer wieder kommt es im Krankenhausalltag zu Problemstellungen und Fragen, die von Ärzten, Schwestern und Pflegern grundsätzliche ethische Wertentscheidungen verlangen. Dabei kann es um Fragen zu Würde, Autonomie und Gerechtigkeit oder zum Beispiel zum Umgang mit Patientenverfügungen gehen. Fragestellungen, die für den Einzelnen oft schwierig zu bewerten sind.

Um für diese Fälle Hilfestellungen zu geben, wurde im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank ein Ethik-Komitee gegründet. Dabei ist das Komitee auch Ansprechpartner für Patienten und deren Angehörige. In beratender Funktion hilft es, in Konfliktfällen eine moralisch begründete und für alle Beteiligten nachvollziehbare Entscheidung zu finden.

Das neue Gremium besteht aus neun Mitgliedern. Sie stellen eine bunte Mischung aus allen Berufsgruppen und Bereichen der Klinik dar. Vorsitzender des Ethik-Komitees ist Oberarzt Dr. med. Lothar M. Kirsch. Krankenpfleger Uwe Peschke wurde zu seinem Stellvertreter gewählt.

Mensch in den Mittelpunkt
Das klinische Ethik-Komitee dient der Beratung zu ethischen Problemen, so dass die Erfahrungen in die Leitlinien und Organisationsstrukturen des Hauses einfließen können. Bei ethischen Problemen soll im Rahmen der ethischen Fallbesprechung der behandelnde Arzt beraten werden, wobei Angehörige, Pflegende und mitbehandelnde Ärzte einbezogen werden.

Damit die Hilfe tatsächlich vor Ort konkret auch umgesetzt werden kann, wurden bereits acht Mitarbeiter zu Ethikberatern ausgebildet. Alle Mitglieder des Komitees stellen gemäß dem Leitbild der St. Franziskus-Stiftung den Menschen in den Mittelpunkt des Handelns.

Ansprechpartner für die ethische Fallbesprechung sind: Martin Alfing, Evelyn Gaus, Peggy Grabowski, Angelika Kirches, Dr. Lothar M. Kirsch, Schwester Maria Linata, Michael Metz, Monika Müller, Uwe Peschke, Anneliese Pütz, Anja Reiners und Dr. Martin Schabert.