Mittwoch, 30.05.2012

Russische Ärzte hospitierten im St. Elisabeth-Hospital: Kooperation mit Moskauer Kliniken

Eine Woche lang gastierten Fachärzte von zwei Moskauer Krankenhäusern im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank. Regionalgeschäftsführer Ottmar Kock (4.v.l.), Ärztlicher Direktor Dr. Stefan Ewerbeck (5.v.l.), Joachim Plantholt (4.v.r.) und Pflegedirektorin Anja Reiners (3.v.r.) begrüßten die russischen Gäste.

Meerbusch-Lank. Eine Woche lang gastierten Fachärzte von zwei Moskauer Krankenhäusern im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank. Die drei Fachärzte für Rheumatologie und Orthopädie wurden begleitet durch Nikolaj Gorbaletov von der Industrie- und Handelskammer Moskau.

Zweitmeinungen und Behandlungen
Sechs Tage lang informierten sich die russischen Gäste über Behandlungsmöglichkeiten und Operations-Verfahren. Ziel des intensiven Wissens-austausches ist eine enge Kooperation mit diesen beiden Moskauer Kliniken. Besprochen wurde, dass das Meerbuscher Krankenhaus mit seinen Fachbereichen Orthopädie und Rheumatologie die Moskauer Ärzte bei speziellen Fragestellungen konsiliarisch mit Zweitmeinungen unterstützt. Je nach Erkrankung sollen auch Behandlungen in Meerbusch stattfinden.

Dies kann vor allem dann der Fall sein, wenn sich die Erkrankung auf die Arbeitssituation der Patienten auswirkt, da die Wartezeiten für Knie- und Hüftoperationen in Moskau beispielsweise bis zu einem Jahr dauern können. Hinzu kommt, dass das Meerbuscher Krankenhaus mit seinem Rheinischen Rheuma-Zentrum für hervorragende Behandlungs-Ergebnisse bekannt ist.

Kontakte zunächst auf politischem Weg
Die Kontakte nach Moskau wurden im Herbst vergangenen Jahres auf politischem Wege geknüpft. Regionalgeschäftsführer Ottmar Köck vereinbarte mit dem Russland-Kompetenzzentrum der IHK Düsseldorf gemeinsame Gespräche mit Politikvertretern in Moskau. Sie sind für die medizinische Versorgung vor Ort verantwortlich. Erste Kontakte in Moskau im Rahmen des Besuchs mit einer Delegation der IHK Düsseldorf festigten die gemeinsamen Absichten.

„Wir haben während der gemeinsamen Besuche intensive Kontakte aufbauen und eine gute Vertrauensbasis für eine Zusammenarbeit legen können. Der direkte Wissens- und Informationsaustausch mit den russischen Ärzten ist eine gute Sache“, resümierten Ottmar Köck und Dr. Stefan Ewerbeck, Ärztlicher Direktor des St. Elisabeth-Hospitals, bei der Verabschiedung der Gäste. Im Herbst sollen bereits weitere Hospitationen aus Moskau stattfinden, die ersten Patienten werden im Juli erwartet.