Montag, 25.02.2013

Rheinisches Rheuma-Zentrum wird erneut ausgezeichnet: Qualitätsgütesiegel des Verbandes Rheumatologischer Akutkliniken

Dr. med. Stefan Ewerbeck

Meerbusch-Lank. Der Verband Rheumatologischer Akutkliniken (VRA) hat gemeinsam mit dem BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit zum ersten Mal 23 Mitgliedskliniken ein Qualitätsgütesiegel für die Jahre 2013 und 2014 verliehen. Das Rheinische Rheuma-Zentrum des St. Elisabeth-Hospitals Meerbusch-Lank ist eines dieser ausgezeichneten Häuser.

2003 startete mit der Förderung durch das Bundesministerium für Gesundheit ein für die akutstationäre Rheumatologie entwickeltes Qualitätssicherungsprogramm. 13 VRA-Kliniken, unter anderen das Rheinische Rheuma-Zentrum, gingen an den Start, 2006 kamen 13 Rheumakliniken hinzu. Sie führten kontinuierlich qualitätsverbessernde Maßnahmen durch (kobra = kontinuierliches outcome benchmarking in der rheumatologischen Akutversorgung).

Verbesserung der Versorgungsqualität
Die aus Patientensicht erhobenen Messungen mit einem eigens dafür entwickelten Instrumentarium ermittelten Verbesserungspotentiale in der Patientenversorgung der teilnehmenden Kliniken und führten zu erfolgreichen Projekten zur Verbesserung der Versorgungsqualität.

Seit 2006 finanzieren die VRA-Kliniken das Qualitätsprojekt. Seit 2003 haben sie die Deutsche Rheuma-Liga als Patientenvertretung aktiv in die kontinuierliche Konzeptanpassung mit eingebunden. Die Deutsche Rheuma-Liga übernahm zudem die Patenschaft für Patienten-Wissensfragen mit dem Ziel, die Patientensicherheit im Umgang mit Diagnose und Therapie zu stärken.

Entsprechend dem methodischen Ansatz eines Benchmarking werden die Ziele durch einen Vergleich der Ergebnisse der teilnehmenden Kliniken erarbeitet und dann in neuen Verbesserungsprojekten umgesetzt. 

Das kobra-Projekt unterstützt von Anfang an das jeweilige Prozessmanagement in den akutstationären Rheumaeinrichtungen in den Punkten Behandlungsqualität, Patientensicherheit, Patienten-zufriedenheit sowie Einweiserzufriedenheit.

Ständige Weiterarbeit an Ergebnis-Verbesserung
Das „KOBRA 2-Projekt“ wurde  in der ersten Hälfte 2012 in 29 VRA-Kliniken umgesetzt. Der VRA hat gemeinsam mit dem BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit als durchführende und zertifizierende Institution das hochgesteckte Ziel erreicht im November 2012 erstmals ein Qualitätsgütesiegel für die Jahre 2013 und 2014 an 23 VRA-Kliniken zu verleihen. Sie haben   am KOBRA 2-Projekt erfolgreich teilgenommen und erfüllen die festgelegten Strukturkriterien für akutstationäre Rheumaeinrichtungen.

Mit der Verleihung des Qualitätsgütesiegels „Zertifizierte Rheumaeinrichtung“ können die ausgezeichneten VRA-Mitgliedskliniken nicht nur im Qualitätswettbewerb der Krankenhäuser bestehen, sondern auch aufzeigen, dass sie an einer kontinuierlichen Verbesserung Ihrer Ergebnisqualität arbeiten.

Der VRA als ein gemeinnütziger Verband, in dem 57 akutstationäre rheumatologische Einrichtungen aller Trägergruppen einschließlich Universitätskliniken organisiert sind, gratuliert den erfolgreichen KOBRA-Kliniken und freut sich, dieses wichtige Verbandsziel erreicht zu haben.

Mit der Weiterführung dieses Qualitätsprojektes in der akutstationären Rheumatologie wird das Qualitätsgütesiegel zukünftig in weiteren VRA-Kliniken etabliert werden. Die jetzt schon ausgezeichneten Kliniken werden danach streben, auch nach 2014 zu den erfolgreichen KOBRA-Kliniken zu gehören.