Mittwoch, 14.12.2016

Masterarbeit als Grundlage für Organisations-Veränderung: Sabine Richter und die Zentralambulanz des St. Elisabeth-Krankenhauses

Ihre Masterarbeit ist Grundlage für Organisations-Veränderung: Sabine Richter (Foto: Ulli Dackweiler)

Meerbusch-Lank. Berufsbegleitend zu ihrer Tätigkeit als Pflegedienstleiterin des St. Elisabeth-Hospitals Meerbusch-Lank absolvierte Sabine Richter ein Studium der Pflegewissenschaft (mit Schwerpunkt Pflege-Management) an der Katholischen Hochschule Köln. Zunächst studierte sie zwei Jahre für ihren Bachelor-Abschluss, unmittelbar anschließend folgte noch einmal über den gleichen Zeitraum das Master-Studium mit dem Schwerpunkt „Pflege-Management“. Heute ist sie erfolgreiche Absolventin – und froh, die Doppelbelastung erst einmal hinter sich zu lassen.

In ihrer Masterarbeit befasste sich Sabine Richter mit der „Analyse der Zentralambulanz in einem Krankenhaus mit rheumatologischem und orthopädischem Schwerpunkt.“ Was so theoretisch klingt, wurde von ihr aber praxisnah analysiert, ausgewertet und mit Empfehlungen zur Verbesserung in ihrer Arbeitsstätte abgeschlossen.

„Ich habe mich für meine Masterarbeit mit der Erfassung der Zufriedenheit der ambulanten Patienten in unserem Krankenhaus befasst“, berichtet sie. „Ebenso mit den Wartezeiten in der Zentralambulanz.“ Sabine Richter hat ermittelt, dargestellt und bewertet. Sie erforschte, welche Faktoren die Aufenthaltsdauer beeinflussen, bei welchen Prozessabschnitten überhaupt Wartezeiten entstehen – und wenn, in welchem Ausmaß. Als ebenso wichtigen Punkt erfragte sie die Zufriedenheit der Patienten in der Zentralambulanz. „Auf Grundlage der gewonnenen Ergebnisse habe ich dann Empfehlungen formuliert, wie man die Patientenzufriedenzeit steigern und die Wartezeiten verkürzen könnte“, erläutert die Pflegedienstleiterin.

Aber bei der Theorie soll es nicht bleiben. „Wir werden die Erkenntnisse und Empfehlungen aus ihrer Masterarbeit auch praktisch nutzen“, so Peter Potysch, Kaufmännischer Direktor des Krankenhauses. „Sie werden in die tatsächliche Re-Organisation der Ambulanz mit einfließen,  die Sabine Richter gemeinsam mit einem externen Berater durchführen wird.“ Voraussichtlich im Frühjahr soll das Projekt fertig sein.